Wie du dein Üben einfacher und konsistenter gestalten kannst



Es ist nicht immer einfach, sich täglich zum Üben zu motivieren, aber die Art und Weise, wie du dein Instrument platzierst und aufbewahrst, kann einen großen Einfluss auf deinen Erfolg haben. Dies ist der Grundgedanke hinter der „Nudging“-Theorie: Design-Tricks, die uns dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Ein einfaches Beispiel: Eine Cafeteria steigerte den Verkauf gesunder Lebensmittel um fast 50 %, indem sie diese in Augenhöhe platzierte.

Als Menschen tendieren wir dazu, den einfachsten Weg zu wählen. Um das Üben leichter zu machen, muss es die einfachste und zugänglichste Option sein. Hier sind einige Tipps, wie du das erreichen kannst:

1. Halte dein Instrument sichtbar und griffbereit
Verstecke dein Instrument nicht in einem Schrank. Stelle es an einen Ort, an dem du es ständig siehst, wie in der Nähe deines Lieblingssessels oder direkt vor der Tür, wenn du nach Hause kommst. Es wird wie ein treuer Begleiter, der nur darauf wartet, dass du mit ihm spielst.

2. Vermeide es, dein Wohnzimmer zur TV-Zone zu machen
Wenn du dich jeden Abend vor den Fernseher setzt und dann zu müde bist, um zu üben, versuche, dein Sitzarrangement zu ändern. Mache den Raum zu einem Ort, der dich zum Musizieren und Zusammensein einlädt. Wenn dein Fernseher in einem Schrank steht, schließe die Türen am Ende des Tages, um Ablenkungen zu minimieren.

3. Schalte dein Handy auf Flugmodus
Unterbrechungen durch Nachrichten oder Anrufe können deine Konzentration beim Üben stören. Stelle sicher, dass du dein Handy während der Übungseinheit auf Flugmodus stellst. Eine Nachricht von Freunden oder der Familie kann warten. Denke daran, das Handy nach dem Üben wieder einzuschalten.

4. Teile deine Übungszeiten mit deinen Mitbewohnern oder Familienmitgliedern
Stelle sicher, dass die Menschen, mit denen du zusammenlebst, wissen, wann du üben möchtest. Wenn sie verstehen, dass du nach Hause kommst und direkt mit dem Üben beginnst, werden sie es weniger als Ablehnung empfinden, wenn du ihnen mitteilst, dass du Zeit mit deinem Instrument verbringen musst. Vielleicht helfen sie dir sogar, verantwortungsvoll zu bleiben.

5. Setze dir klare, erreichbare und zeitgebundene Ziele
Anstatt dir das große Ziel „ein Instrument zu lernen“ vorzunehmen, lege konkrete, kleinere Etappen fest. Zum Beispiel eine Notiz auf dem Kühlschrank, auf der steht: „‘Heartbreaker’ bis zum 15. August lernen.“ Wenn du ein klares Ziel vor Augen hast, das du täglich siehst, wirst du eher motiviert sein, darauf hinzuarbeiten.

6. Sei nachsichtig mit dir selbst
Selbstmitgefühl ist eng mit Resilienz verbunden. Wenn du es nicht schaffst, zu üben, verurteile dich nicht. Reflektiere, was nicht funktioniert hat, und passe dein System an, damit du es beim nächsten Mal leichter findest, Zeit zum Üben zu schaffen. Je sanfter du mit dir selbst umgehst, desto eher wirst du wieder zurückkommen und weiter üben.

7. Denke an das langfristige Ziel
Erinnere dich regelmäßig daran, warum du überhaupt mit dem Musizieren angefangen hast. Umgebe dich mit Inspiration: Sieh dir Konzerte an, erstelle eine Playlist deiner Lieblingssongs oder denke an deine langfristigen Ziele. Denke daran, dass das Lernen eines Instruments ein langfristiger Prozess ist, der Geduld erfordert.

8. Baue eine Routine auf
Versuche, jeden Tag zur gleichen Zeit zu üben. Dies hilft dabei, Üben zu einer festen Gewohnheit zu machen, die du nicht mehr in Frage stellst. Vielleicht ist der Morgen ideal für dich oder die Zeit nach dem Abendessen—such dir eine Zeit, die zu deinem Leben passt.

9. Teile deinen Fortschritt
Nutze Apps oder ein Übungstagebuch, um deinen Fortschritt zu verfolgen. Das regelmäßige Messen deines Erfolgs kann dir helfen, motiviert zu bleiben und dich über die kleineren Erfolge zu freuen, die dich deinem Ziel näher bringen.

10. Genieße den Prozess
Denke daran, dass das Ziel nicht nur darin besteht, ein Meister auf deinem Instrument zu werden, sondern auch, den Prozess zu genießen. Experimentiere mit verschiedenen Musikstilen, probiere neue Lieder aus und feiere die kleinen Fortschritte, die du machst.

Indem du den Weg zum Üben einfach und zugänglich machst, wirst du eher in der Lage sein, regelmäßig zu üben und auf lange Sicht stolz auf deine Fortschritte zu sein. Mit Geduld, Planung und Motivation wirst du Schritt für Schritt dein Ziel erreichen!

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